08.04.2012:
Weiter gehts mit ein paar Stunden gestern und heute...
Nachdem die rechte Motorseite für mich abgeschlossen war, ging's auf die linke Seite...
Hier das übliche... Anlasserfreilauf kontrollieren usw.
Was mit dann als erstes aufgefallen ist, das mein Vorbesitzer beim Schrauben wohl mal die Halteschrauben der Feldwicklung vergessen hat:
Also, wir halten fest... es gibt zwei Arten von Vorbesitzern... die einen kennen keinen Drehmomentschlüssel und die anderen lassen die Schrauen eben ganz fehlen.
Also, neue Schrauben und dann sollte es auch wieder eine Weile klappen:
Da ich ja die Original Schalthebelumlenkung durch die Rastenanlage nicht mehr brauche, weg damit:
Und damit nicht unnötig Dreck und Wasser da unter die Ritzelabdeckung kommt, mit Schraube und Scheibe das Loch verschlossen:
Nun waren noch die Unmengen Silikon an der Kabeldurchführung der Lima zu beseitigen:
Nachdem alle Dichtungen erneuert worden sind und der Limadeckel montiert, hat sich das so dargestellt:
Heute mittag dann ging es weiter...
Ich hatte da ja nun noch einen äußerst lecker aussehende Ritzeabeckung mit dem Nachtisch von Bernhard und Bianca (alles ab Ü30, weiß was ich damit meine

) liegen:
Es half alles niXS, ich hatte bislang keinen gefunden, der das sauber macht... also mit viel Bremsenreiniger, Wanne, Pinsel und Handschuhen auf ins Getümmel...
Das Ergebnis sah dann so aus:
Und dann wieder ein Lieblingsthema von mir: Schwergängige Kupplung.
Das muß nicht sein...
Die Kontrolle und Beseitigung von Rattermarken auf dem Kupplungskorb hatte ich, so wie ich sehe, nicht erwähnt. Das ist Grundvoraussetzung für eine leichtgängige Kupplung.
Weiter geht es mit der Kupplungsschnecke, die die Druckstange betätigt. Das ganze erstmal zerlegen, anders bekommt man das nicht sauber:
Ich packe das dann in einen Topf, den mir meine bessere Hälfte mal geschenkt hat (ich glaube ja eher das es die Angst war, ich könnte für so was die normalen Töpfe benutzen

):
Dann ein wenig Bremsenreiniger flüssig dazu:
Pinselchen und ab dafür... alles alte Fett und Dreck komplett entfernen:
Das darf auch nach 30 Jahren trotzdem nach der Reinigung so aussehen:
Beim Zusammenbau alles gut wieder fetten:
Normalerweise empfehle ich dann mal einen neuen Kupplungszug (die meisten besitzen zwar noch ein Originalteil von vor 30 Jahren , aber hier hilft auch der Nostalgiewahn nicht... neu das Ding)... aber... aehm... ich bin mir ziemlich sicher, das ich einen nagelneuen bestellt hatte... ich finde den nicht mehr.
Also das Teilelager durchsucht und nur einen nostalgischen in Erstausrüsterqualität und Alter gefunden.
Leichtgängig war an dem niXS mehr... nunja.. es ist Ostern und so sehr ich Vetrauen in Thomas (Wömbi.de) habe, so schnell bekommt er auch keinen neuen Zug an Ostern zu mir. Also althergebracht den Zug erstmal unter Zuhilfenahme eines Abdeckhütchens von einem alten Kerzenstecker mit WD40 durchgespühlt und zum Schluss mit Ballistol geölt. Das ganze dann zum trocknen aufgehangen... Bilder von der Aktion:
Der Handschuh ist übrigens eine Idee meines (grün angehauchten

) Sohnes... damit das Öl nicht so in den Garten tropft...
Da der Zug ja nun erstmal trocknen mußte, habe ich mich der Kette gewidmet.
Ich hatte letztes Jahr ein kleines Kontingent an O-Ring-Ketten für einen äußerst attraktiven Preis in der Bucht ergattert:
Ein Manko hat der günstige Preis von 25 Euronen pro Kette allerdings... allesamt waren sie einige Glieder zu lang. Da ich zu faul zum Glieder zählen war, habe ich einfach eine passende normale RK-Kette mit 104 Gliedern danebengelegt:
Hier übrigens nochmal der direkte Breitenvergleich zwischen Standard und O-Ring-Kette:
Und da ich keinen Kettentrenner besitze, hält bei mir der Dremel dafür vor:
(Der Kabelbinder ist meine Erinnerung, wo ich abtrennen muß )
Bevor ich nun die Kette montierte, kamen die üblichen Simmerringe an die Reihe:
Austausch von dem Simri hinter dem Ritzel, dem Schalthebel-Simri und natürlich dem Kupplugsdruckstangensimri. Mittlerweile habe ich in den letzten Jahren vieles probiert, wie man am besten die Simmerringe entfernt. Die bislang beste Methode ist ein Federhaken:
So lassen sich wirklich mühelos die Ringe entfernen. Das Ding gibt es für einen schmalen Euro bei allen möglichen Zubehörshops.
Wo wir gerade bei der Kuppungsdruckstange waren...
Auch bei dieser Maschine hatte die Druckstange im Bereich des Simmerrings starke Verschleißerscheinungen:
Gut, das noch Ersatz im Teilelager war:
Nachdem ich die Druckstange ausgetauscht hatte und Kette und Ritzel dann montiert waren, ergab sich folgendes Bild:
Und das war es erstmal wieder...